Unser Zusammenleben

Zwei ganz pragmatische Regeln sorgen für eine weitgehend entspannte Atmosphäre im Schulgebäude und in den Lerngruppenräumen, die unabdingbar sind als Voraussetzung für gelingende Lernsituationen:

 

  1. Im Gebäude und in den Räumen gehen wir.
  2. Während der Lernzeiten sind wir leise und flüstern.

 

Halten wir die beiden Regeln ein, entsteht eine Atmosphäre, die bewirkt, dass wir in der Schule friedlich und achtsam miteinander und mit Dingen umgehen und dass wir die Schulzeit nutzen, indem wir an unseren Aufgaben arbeiten.

 

Um die für gelingendes Lernen wünschenswerte Arbeitsruhe während der Lernzeit zu gewährleisten, gilt es Anreize für die Einhaltung der Regeln zu schaffen:

 

  • Der „Lernzeitkönig“ ist ein täglich in der Lernzeit zu erwerbender Sammelcoupon, den jedes Kind erhält, das in der Lernzeit konzentriert gearbeitet und sich dabei leise verhalten hat. Zehn Lernzeitkronen können bei der Lehrkraft gegen einen Gutschein eingetauscht werden, der zum einmaligen Aussetzen beim Erledigen der Hausaufgaben berechtigt.
  • Als Alternative zum „Lernzeitkönig“ gilt die Abmachung, dass ein Kind ein kleines Heft führt, indem es jeweils nach der Lernzeit am Morgen eine Selbsteinschätzung vornimmt.

 

In den Pausen entstehen beim Spielen auf dem Schulhof Situationen, die die Kinder zunächst untereinander mit folgenden Mitteln klären können:

 

  • Wer sich durch das Verhalten eines anderen Kindes gestört oder belästigt fühlt, äußert dies mit: „STOP! Hör bitte damit auf!“
  • Bei fortgesetztem „unerwünschten“ Verhalten fügt das Kind dem 1. STOP hinzu: „…oder ich gehe zur Lehrerin/zum Lehrer.“
  • Dies gilt nicht als „Petzen“, sondern als Vorwarnung und ist daher ein Schritt auf dem Weg zur Streitschlichtung.
  • Haben zwei oder mehrere Kinder sich gestritten, kann es hilfreich sein, wenn sie sich in einem gewissen Schonraum über ihren Streit  klar werden und versuchen, ihn zu lösen oder sich zu einigen.
  • Wer eine nachhaltige Störung verursacht hat, die die Kinder selbst nicht mehr „entstören“ können, wird dazu angehalten, einen positiv formulierten Merksatz aufzuschreiben, mit dem er /sie sich das gewünschte Verhalten bewusst macht und einprägt.

 

Bei gravierenden Konfliktsituationen greift die vertrauensvolle  Zusammenarbeit zwischen Elternhaus, Schule und evtl. anderen Institutionen. Individuell wird mit allen Beteiligten nach Lösungen gesucht. Kernpunkt von Vereinbarungen ist immer die Bestärkung eines positiven Verhaltens.

 

Frieden in der Schule lässt sich jedoch nicht allein durch Regeln herstellen.

 

  • Erziehung zur Demokratie und die Übernahme von Verantwortung müssen selbstverständlicher Bestandteil in unterschiedlichen Bereichen des Schullebens sein:
  • Wie bereits erwähnt tagt einmal wöchentlich der Schülerrat, ein Gremium von 2 -3 „Abgeordneten“ aus jeder Lerngruppe. Hier werden Belange der Schülerinnen und Schüler im Allgemeinen beraten und entschieden. Lösungsvorschläge oder auch Anregungen, die wiederum in den einzelnen Lerngruppen diskutiert werden, werden von den Mitgliedern des Schülerrats in ihren Gruppen vorgetragen. Auf diese Weise erproben und realisieren die Kinder demokratisches und soziales Verhalten und nehmen an der Gestaltung des Schulalltags teil
  • Übernahme von Verantwortung für sich und andere lernen die Kinder u.a.,
  • indem jedes Kind täglich einen Dienst an die Gemeinschaft in Form eines Chefpostens wie Morgenkreischef, Wetterchef, Türchef… zu erledigen hat.
  • Erziehung zur Gewaltlosigkeit:Um die Selbstbehauptung und das Selbstvertrauen der Kinder zu stärken,  findet einmal im Jahr in Zusammenarbeit mit einer Kampfkunstschule,      einem Deeskalationstrainer und der Polizei eine Woche lang ein sog. „Gewaltpräventionstraining“ an der Schule statt, an der alle Lerngruppen  teilnehmen. Auch an der Offenen Ganztagsschule wird ein entsprechender Kurs angeboten.

 

Zu den Aufgabenbereichen, die an unserer Schule thematisiert werden, gehören die Gesundheitserziehung sowie die Umwelterziehung. Wie aus der Aufstellung über den „Ritualisierten Ablauf“ eines Schuljahres ersichtlich ist, finden regelmäßig folgende Veranstaltungen statt:

 

  • Gesunde Ernährung:  14 tägig wird von  Eltern ein Frühstücksbuffet angeboten, das diverse Müsli- und Obstsorten, sowie Milch und Joghurt bereithält. Dieses Angebot des gemeinsamen Frühstücks findet in der Mensa der OGS statt.
  • Zahnprophylaxe: Mindestens 1 x jährlich nehmen wir ein Angebot des Fachdienstes Gesundheit im Kreis SL-FL wahr, das an die regelmäßige Zahnpflege erinnert und Zahnbeläge in einem besonderen Verfahren, dem „Kariestunnel“  sichtbar macht. Dazu gehört auch das gemeinsame Zähneputzen unter Anleitung.
  • Bewegungserziehung: Durch unsere Unterrichtsmethoden haben die Schüler viele Möglichkeiten sich zu bewegen, da sie ihre Arbeitsplätze selbst bestimmen und des Öfteren wechseln können. In der Regenpause wird die Sporthalle geöffnet und 1x jährlich finden ein „Triathlon“, in Anlehnung an die Bundesjugendspiele sowie ein Lauftag statt.

Mülltrennung und Müllvermeidung: Die Kinder werden angehalten, auf ein gesundes Schulfrühstück zu achten, das in Mehrweggefäßen transportiert wird. Die Müllbehälter in den Klassen entsprechen in den Farben denen der „großen“ Hausmülltonnen. Es wird auf sachgemäße Trennung geachtet. Die Kinder entleeren die Müllbehälter wöchentlich selbst in die Container.